Kaffee ist weltweit betrachtet eines der beliebtesten und am meisten konsumierten Getränke. Hinsichtlich der gesundheitsförderlichen aber auch schädlichen Wirkung von Kaffee gibt es viele Mythen und Meinungen aber auch wissenschaftliche Belege.
Der Tageskonsum von Kaffee in Österreich liegt laut “Österreichischen Ernährungsbericht 2008” bei 2 Tassen (311 ml).
Die wichtigsten Inhaltstoffe von Kaffee, die zur Wirkung im menschlichen Organismus beitragen, sind Koffein, Chlorogensäure, Koffeinsäure, Kaffeearomen und Melanoide.
Der Konsum von Kaffee wird einerseits als Risikofaktor für die Gesundheit, als Genussmittel und andererseits als protektiver Faktor bezüglich Entstehung diverser Krankheiten diskutiert.
Lange Zeit galt Kaffee als „Flüssigkeitsräuber“. In neueren Arbeiten wurde festgestellt, dass ein moderater Kaffeekonsum von 3 bis 4 Tassen pro Tag zu keinen nennenswerten Flüssigkeitsverlust führt. Verschiedene Studien zeigen protektive (schützende) Wirkungen hinsichtlich der Entstehung von Diabetes Mellitus Typ 2, Herzkreislauferkrankungen, Morbus Alzheimer/Demenz und Krebserkrankungen. Es gibt Hinweise, dass Inhaltsstoffe, neben Koffein, durch ihre antioxidative Wirkung hierfür verantwortlich sind. Dies belegen Studien von entkoffeininierten Kaffee.
Trotz dieser Ergebnisse ist es schwierig, allgemeine Empfehlungen zum Kaffeekonsum abzugeben. Hierfür sind weitere Studien notwenig.
Dennoch ist und bleibt Kaffee ein Genussmittel und sollte auch als solches konsumiert werden. Gegen den täglichen moderaten Konsum von 3 bis 4 Tassen ist aber nichts einzuwenden.
Quellennachweis: Ernährung aktuell 2/2012